Mittwoch, 9. Mai 2012

Ein Gedicht



Deine Kinder sind nicht deine Kinder.

Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch dich, aber nicht von dir, und obwohl sie bei dir sind, gehören sie dir nicht.

Du kannst ihnen deine Liebe geben, aber nicht deine Gedanken; denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

Du kannst ihrem Körper ein Haus geben, aber nicht ihrer Seele; denn ihre Seele wohnt im Haus von morgen, das du nicht besuchen kannst - nicht einmal in deinen Träumen.

Du kannst versuchen, ihnen gleich zu sein, aber suche nicht, sie dir gleich zu machen; denn das Leben geht nicht rückwärts und verweilt nicht beim Gestern.

Du bist der Bogen, von dem deine Kinder als lebende Pfeile abgeschickt werden.
Lass die Bogenrundung in deiner Hand Freude bedeuten.



Kahil Gibran

Kleine Fluchten:


Kleine Fluchten


Was gibt es da Schöneres, als für ein paar Tage vom Alltag auszubrechen und sich ordentlich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Hier ein paar Tipps, wie das auch mit Baby gut funktioniert:



1. Tipp:
http://www.strandgut-resort.de/

Ein schönes modernes Hotel in perfekter Lage direkt am Strand. Man kann sein Kind gut mitnehmen: ausgiebige Strandspaziergänge, heisse Schokolade oder Rotwein in der Sansibar, den Traumblick genießen. Leckeren frischen Fisch gibt es bei Gosch und auch jede Menge Trubel, denn hier ist immer was los. Lieber auswärts essen gehen, denn das hoteleigene Restaurant hat leider eher Kantinencharme, doch das Frühstücksbuffet passt.



2. Tipp:
http://www.seehotel-neuklostersee.de/

Ein gemütliches individuelles Hotel direkt am See, perfekt um den Kopf freizubekommen.
Die Zimmer sind sehr schön und individuell modern eingerichtet.
Tagsüber kann man am See spazierengehen, sich die hübsche Stadt Wismar anschauen oder einfach in dem kleinen aber feinen Wellnessbereich in der Scheune entspannen, es gibt drei verschiedene Saunen und ein schönes Schwimmbad.
Das Frühstück ist sehr lecker mit vielen selbst hergestellten regionalen Spezialitäten. 
Das Abendessen fiel dagegen leider etwas ab, obwohl man sehr gemütlich am Kamin sitzen kann und auf den See blickt.




3. Tipp:
http://www.kavaliershaus-finckenersee.de/
Unglaublich schönes, von Architekten aufwändig restauriert und eingerichtetes Suitehotel.
12 individuell entworfene Suiten bieten Erhohlung pur. Ideal, wenn man mal einen Tapetenwechsel braucht. Am besten nimmt man eine Suite mit separatem Schlafzimmer, da kann das Baby dann in Ruhe schlafen und man kann sich in der eigenen Küche ein romantisches Dinner zubereiten.

Sonntag, 1. April 2012

Welches Krankenhaus?




Als ich vor ungefähr 2 Jahren das erste Mal ins UKE in Hamburg gehen wollte, um das Baby meiner besten Freundin zu begutachten, hatte ich schon auf dem Weg dorthin den unangenehmen Geruch, den ein Krankenhaus so mit sich bringt, in der Nase. Ich mag Krankenhäuser einfach nicht.
Aber schon beim Betreten der Neugeborenen-Station hat sich mein Bild schlagartig geändert.
Alles modern. Frische Blumen. Und... es roch total angenehm. So angehehm, daß ein halbes Jahr später unser Söhnchen dort das Licht der Welt erblickte...!
Hört einfach auf euren Bauch... fast jedes Krankenhaus bietet Info-Veranstaltungen (die Termine hierzu findet ihr im Internet).
Bei dem Info-Abend im UKE fühlte man sich in seine Unizeit zurückversetzt. Ein riesiger überfüllter Hörsaal, viele, viele junge Eltern und Ärzte, die die Vorzüge des jeweiligen Krankenhauses erläutern. Danach gibt es Krankenhaus-Führungen, die meistens so voll sind, dass man sich diese auch sparen kann. Persönliche Termine gibt es sowieso, dann kann man sich den Kreißsaal anschauen.
Erst spricht man mit einer Hebamme, danach mit einem Arzt und dann mit dem Oberarzt. An diesen Terminen kann man alle Fragen stellen und besprechen, wie man sich seine Geburt vorstellt. Man hat die Qual der Wahl, z.B. könnt Ihr Euch auch von einer Beleghebamme betreuen lassen, die schwangeren Frauen eine Geburtsbegleitung von Anfang bis Ende in einer Klinik anbieten oder man verlässt sich auf die Hebammen vor Ort.
Übrigens, auch wenn man sich einen geplanten Kaiserschnitt wünscht, oder lieber die erste Wehe abwartet und dann den Kaiserschnitt wählt, damit das Schicksal und nicht der Terminkalender entscheidet, kein Problem. Tipp: da es natürlich viel schöner ist, das neue Familienglück zu dritt zu begehen, sollte man unbedingt vorher ein “Rooming In” vorbestellen. Das ist ein schönes Familienzimmer, in dem man die ersten Tage gemeinsam mit dem Partner und dem Baby verbringen kann. Am besten bleibt man gleich die ersten drei Tage, um die ersten Untersuchungen (U1 und U2) bequem im Krankenhaus machen zu lassen, dann spart man sich in den ersten Tagen den Gang zum Arzt.
Ja, der schnöde Krankenhaus-Look hat sich über die Jahre verändert. Soweit, daß man sein Baby sogar unter dem Sternenhimmel zur Welt bringen kann... In diese und andere Traumwelten entführt euch das Albertinen-Krankenhaus.

Hier folgt für euch der Link zu den Krankenhäusern, viel Spaß beim Schnuppern...


http://www.geburt-in-hamburg.de/geburtskliniken.htm

Erstausstattung





Endlich wieder ein Grund, um Geld auszugeben...
Denkt beim Kauf daran, die Baby Bekleidung auch eine Nummer größer zu kaufen, dann passt sie gleich für die ersten Wochen.
Und kauft nicht zu wenig, da Babys am Anfang sehr häufig spucken (oder es geht mal was im Windelbereich daneben). Dann quält ihr euch nicht mit zu häufigem Wäsche waschen.
Apropos Wäsche waschen... natürlich müssen ALLE Kleidungsstücke vor dem ersten Tragen mindestens 2 x gewaschen werden, damit alle chemischen Restbestände vernichtet werden.

Los gehts:

• Kinderwagen (früh genug darum kümmern, da die Lieferzeiten oft seeeeehr lang sind)
• Tragetuch/Babytrage (wir hatten die Manduca Babytrage, die sowohl für Neugeborene als auch für Kinder bis zu 20kg geeignet ist, der Cybex ist ebenfalls super und chic)
• Babyschale fürs Auto

•  2 Bodies (Größe 56) und 4 Bodys (Größe 62)
•  Strampler (je nach Jahreszeit mit oder ohne Fußteil)
•  Erstlings-Baumwoll-Mützchen
•  Baby Jäckchen (für den Winter natürlich kuschelig warm)
•  2 Baby Strumpfhosen (für die kalte Jahreszeit)
•  Baby Söckchen (oder Füßlinge)
•  Baby Schlafsack (wie dick ist abhängig von der Jahreszeit)
•  Baby Schlafanzug

•  Spucktücher/Mullwindeln (5 - 8 Stück)
•  Baumwolldecke
•  wasserdichte Unterlage für das Kinderbettchen
•  2 Spannbettlaken

•  Spieluhr (wenn ihr eurem Baby die Spieluhr schon in der Schwangerschaft vorspielt, wird es die Melodie auch nach der Geburt bestimmt wiedererkennen)
• Stillkissen
• Windeleimer (wer sehr geruchsempfindlich ist, kann sich einen Windeltwister, wie z.B. einen Angelcare oder einen Diaper Champ anschaffen, ein normaler Eimer ist natürlich auch in Ordnung)
• Badewanne und Badethermometer
• Kapuzenbadetuch und Waschlappen
• Wickeltischauflage
• Wundschutzcreme: die von Weleda sind suuuuuuuuuuuper!
• Bürste
• Windeln

Endlich... zu Hause





...und ganz allein mit einer neuen Herausforderung. Keine Ärzte. Wo sind die verfluchten Hebammen, die Mütter, die Freundinnen? Und wo die Gebrauchsanleitung...?
Was willst du? Warum schreist du? Keine Panik. Schreien ist nun mal fürs erste ihr einziges Kommunikationsmittel. Am besten tut Ihr alles intuitiv und versucht, Euch in Eure Babys hineinzuversetzen.  Checkt zuerst die 4 wichtigsten Gründe: Ich habe Hunger, meine Windel ist voll, ich will Schmusen (Bonding), ich bin krank.
Am Anfang traut man sich gar nicht, das kleine Wunder aus den Augen zu lassen. Besonders nachts nicht. Atmet es noch? So vieles ist neu und ganz anders als im komfortablen Mutterleib. Übrigens mögen Neugeborene ein kühles Schlafklima (18 Grad), das ist sehr wichtig, denn falls sie überhitzen, erhöht sich das Risiko für den plötzlichen Kindstod.
Am besten schläft man am Anfang neben dem Baby (Cosleeping), man merkt sofort, wenn sie etwas benötigen und wenn man stillt, braucht man nicht einmal aufzustehen, bzw. richtig aufzuwachen. Tipp: ein Babybay erleichert das Ganze enorm!

Gönnt Euch viel Ruhe und Zeit, um Euch aneinander zu gewöhnen. Alle Anfragen, Glückwünsche und Besuche auf jeden Fall auf das Allernötigste beschränken. Jetzt zählt erst einmal die neue kleine Familie. Das Beste, alles Mögliche outsourcen. Auch hier keine Scheu nach Hilfe zu fragen, wofür gibt es Freunde und Familie denn sonst:-)
Bleibt entspannt, denn nur wenn es Euch frischgebackenen Eltern gut geht, strahlt Ihr die nötige Ruhe aus, um Euch liebevoll um die anspruchsvollen neuen Mitbewohner zu kümmern.
Tipp: Apropos Kümmern. Achtet auf Euch. Denkt daran, genug und gut zu Essen (Vorkochen, frosta oder Sushi-Lieferservice). Legt Euch dazu, wenn die Kleinen schlafen oder nutzt die Zeit für einen Milchkaffee und eine Maniküre.

Mein Baby kommt... endlich!





Wehen. Schmerzen. Stärkere Wehen. Pause. Dann noch eine Wehe. Aauuuuuuuua.
War das eine Erlebnis! Ein sehr schönes Erlebnis. Unvergesslich und tränenreich, verbunden mit 100 Million Glückshormonen.
Danke, Hormone. Diese nahmen mir einige Tage vor der Geburt die große Angst.
Kurz bevor es losgeht weiß man einfach, ich muß da jetzt durch und ich schaffe es auch! Und... ich habe es geschafft!
Dieser Zauber, der uns dann widerfuhr ist nicht von dieser Welt. Da lag er nun. Auf meiner Brust. Der kleine Mensch, auf den wir 9 Monate lang gewartet hatten.
Als er dann anfing, sich an meine Brust hochzurobben, um an die wertvolle Vormilch zu gelangen, war es um mich geschehen. Ich hatte mich verliebt. Verliebt in einen Menschen, den ich gerade erst einige Minuten kannte und den ich für den Rest meines Lebens lieben werde. Versprochen!

Dann geht es schon zur Vorsorgeuntersuchung U1, wo die Babys dann auf ihre Lebensfunktionen untersucht werden. Diese Untersuchungen (um Krankheiten vorzeitig zu erkennen) werden in einem gelben Heft festgehalten, das die Eltern bei der Geburt erhalten.

•  U1 - nach der Geburt
•  U2 - 3. bis 10. Lebenstag
•  U3 - 4. bis 5. Lebenswoche
•  U4 - 3. bis 4. Lebensmonat
•  U5 - 6. bis 7. Lebensmonat
•  U6 - 10. bis 12. Lebensmonat
•  U7 - 21. bis 24. Lebensmonat
•  U7a - 34. bis 36. Lebensmonat
•  U8 - 46. bis 48. Lebensmonat
•  U9 - 60. bis 64. Lebensmonat

Die U2 habe ich noch im Krankenhaus, direkt am 3. Tag nach der Geburt, machen lassen. Das ist ganz praktisch, um sich gerade am Anfang den Gang zum Arzt zu ersparen.
...und dann ging es ab nach Haus! Endlich!!!
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